So sieht der perfekte Lebenslauf aus

So sieht der perfekte Lebenslauf aus

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PKadm

Der Lebenslauf ist ein zentraler Bestandteil einer Bewerbung, da er einen Überblick über die beruflichen Erfahrungen, Fähigkeiten und Qualifikationen des Bewerbers oder der Bewerberin gibt. Personaler*innen nehmen dieses Dokument in der Bewerbungsmappe daher besonders gründlich unter die Lupe, um zu schauen, ob sich der oder die BewerberIn für die ausgeschriebene Stelle eignet. Ein gut strukturierter und übersichtlicher Lebenslauf zeigt dem oder der PersonalerIn außerdem, wie sorgfältig und strukturiert gearbeitet wird.

In diesem Beitrag teilen wir alle relevanten Informationen mit Ihnen, um einen professionellen Lebenslauf zu schreiben, der Ihre/n potenzielle/n ArbeitgeberIn davon überzeugt, Sie zum Vorstellungsgespräch einzuladen.

Was ist ein Lebenslauf?

Das lateinische Wort „Curriculum Vitae“ (CV), übersetzt mit Lebenslauf, beinhaltet alle für die Bewerbung wesentlichen Informationen aus Ihrem Leben. Früher wurden Lebensläufe in Form von fortlaufendem Text verfasst, inzwischen sind jedoch tabellarische Lebensläufe gängig. Am Anfang einer Vita stehen die wichtigsten persönlichen Daten (einschließlich Kontaktdaten), gefolgt von den beruflichen Qualifikationen, Aus- und Weiterbildungen, Zertifikaten usw. Ein Lebenslauf endet in der Regel mit den sogenannten Soft Skills.

Aufbau des Lebenslaufs

Es ist wenig ratsam vom klassischen Aufbau eines Lebenslaufs abzuweichen. Die PersonalerInnen wollen sich darin schnell zurechtfinden und auf einen blick sehen, welche Stationen die BewerberInnen bereits hinter sich hatten oder was die sonstigen Kenntnisse und Fähigkeiten sind. Im ersten Schritt sehen wir uns deshalb an, wie ein Lebenslauf klassischerweise aufgebaut wird:

Übersichtliche Gliederung

Bevor Sie einen Lebenslauf verfassen, sollten Sie diesen übersichtlich gliedern. Vor allem wenn Sie noch nie ein CV geschrieben haben, geben Ihnen eine Struktur und entsprechende Lebenslauf Vorlagen Orientierung. Hier hilft es sich entsprechende Vorlagen online anzusehen und den eigenen Lebenslauf daran auszurichten.

Tabellarischer oder ausformulierter Lebenslauf?

Klassisch ist der tabellarische Lebenslauf in Schwarzweiß, der eine gute Übersicht über die bisherigen beruflichen Stationen gibt. Die bedeutendsten Informationen sind geordnet und leicht auf einen Blick erkennbar. In Deutschland hat sich der tabellarische Lebenslauf als Standard etabliert. Seine klare Struktur erleichtert es Personalverantwortlichen, Ihren Lebenslauf innerhalb weniger Sekunden zu überfliegen. Diese konzentrieren sich dabei besonders auf die angegebenen Qualifikationen und den beruflichen Werdegang.

Die traditionelle Vorlage ist besonders für BerufseinsteigerInnen empfehlenswert. Möchten Sie einen modernen Lebenslauf schreiben? Dann passen Sie ihn farblich an das Unternehmen an. Für kreative Berufe eignet sich ein Curriculum mit Infografiken. Dieser kreative Lebenslauf lässt sich ganz einfach mit Word gestalten. Neben dem tabellarischen CV gibt es darüber hinaus den ausformulierten Lebenslauf.

Früher waren ausformulierte Lebensläufe üblich, während heutzutage meist tabellarische Lebensläufe bevorzugt werden. Der ausführliche Lebenslauf ist eine spezielle Variante der Vita. Der eigene Werdegang wird hier als Fließtext in Form eines Aufsatzes geschrieben. Der ausformulierte Lebenslauf ist chronologisch aufgebaut, beginnend mit der Schulbildung, der beruflichen Laufbahn und der aktuellen beruflichen Tätigkeit.

Was ist ein funktionaler Lebenslauf?

Der funktionale Lebenslauf stellt eine Alternative des traditionellen tabellarischen Lebenslaufs dar. Obwohl diese Form eine alternative Möglichkeit ist, ist sie nicht so weit verbreitet und wird von vielen Personalverantwortlichen eher kritisch angesehen. Im Gegensatz zur chronologischen Auflistung des beruflichen Werdegangs im tabellarischen Lebenslauf, liegt der Fokus beim funktionalen Curriculum Vitae auf den Fähigkeiten und Kompetenzen.

Die Erfahrungen und Fähigkeiten des Bewerbers oder der Bewerberin werden in thematischen Abschnitten angeführt, die auf die Anforderungen der Stelle zugeschnitten sind. Zeitliche Abläufe werden dabei entweder völlig außer Acht gelassen oder rücken in den Hintergrund. Der funktionale Lebenslauf ist insbesondere für BewerberInnen ratsam, die wenig oder keine direkte Berufserfahrung aufweisen können, eine Lücke im Lebenslauf oder häufiger den Job gewechselt haben.

Was gehört in den Lebenslauf und was nicht?

Stelle folgende Informationen bereit:

  • Persönliche Informationen und Kontaktdaten, wie Name und Geburtsdatum
  • Ein professionelles Foto, das einen guten ersten Eindruck hinterlässt (mit positiver Körpersprache, entsprechendem Bildausschnitt und Schauplatz)
  • Die gewünschte Position oder alternativ der Hinweis auf eine Initiativbewerbung
  • Berufliche Laufbahn mit Jobposition, Dauer, Arbeitgeber*innen und Zuständigkeiten. Listen Sie dabei stets die aktuellen Informationen als erstes auf
  • Ausbildung / Berufsausbildung, Praktika (Auslandspraktika), Weiterbildung/en inklusive Dauer, Zertifikate und Abschlüsse. Diese Informationen sollten in Zusammenhang mit der angestrebten Stelle stehen
  • Besondere Kompetenzen, Eignungen und Sprachen
  • Hobbys als Indikatoren für soziale Fähigkeiten

Diese Informationen sind überflüssig:

  • Datum und Ort können Sie im Lebenslauf weglassen, da diese Infos bereits auf dem Bewerbungsanschreiben stehen.
  • Das gleiche gilt für die Unterschrift am Ende der Vita. Haben Sie noch Platz übrig, können Sie gerne unterschreiben, doch notwendig ist das nicht.
  • Die Integration des Familienstandes ist eine alte Tradition, die keine Relevanz hat. Viel wesentlicher sind Berufserfahrungen und Qualifikationen.
  • Optional können Sie ein Deckblatt oder Kurportrait anfügen. Das ist jedoch kein Muss, sondern Geschmackssache.

Inhalt des Lebenslaufs

Diese Liste soll Ihnen einen groben Überblick darüber geben, welche Punkte in den Lebenslauf gehören. Je nach Unternehmen sind einige Punkte irrelevant oder können ergänzt werden.

  1. Persönliche Daten (Name, Geburtsdatum, Geburtsort, Anschrift) und Kontaktdaten (Telefonnummer / Handynummer, E-Mail-Adresse)
  2. Bewerbungsfoto
  3. Familienstand (optional)
  4. Staatsangehörigkeit
  5. Berufserfahrungen und Karrierestationen
  6. Schulbildung, Studium, Ausbildung/en, Weiterbildung/en
  7. Kenntnisse und Qualifikationen (Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse, Führerschein, Soft Skills, Zertifikate, etc.)
  8. Hobbys, Interessen, mögliche Ehrenämter, etc.
  9. Ort, Datum und Unterschrift (optional)

Gestaltung des Lebenslaufs

Design und Layout Ihres Lebenslaufs sollten zur Stelle passen, auf die Sie sich bewerben. Bei künstlerischen Berufen können Sie mit kreativen Bewerbungen beeindrucken und mit entsprechenden Farben arbeiten, während bei traditionellen Berufen eher klassische und schlichte Bewerbungen in Schwarzweiß ankommen. Gestalten Sie Ihren Lebenslauf auf alle Fälle übersichtlich und vermeiden Sie zu grelle Farben.

Welche Schriftart und Schriftgröße?

Um die wichtigsten Karrierestationen hervorzuheben, ist es empfehlenswert, eine gut lesbare Schriftart und -größe zu wählen und von wechselnden Schriften abzusehen. Bei der Auswahl der Schriftart sollte besonders auf die Lesbarkeit geachtet und daher auf Verschnörkeltes verzichtet werden. In sehr traditionellen Berufen wie dem Bankensektor wird weiterhin die Schriftart Times New Roman empfohlen. In diversen anderen Bereichen hat sich die serifenlose Schriftart Calibri als Standardschriftart etabliert. Achten Sie darüber hinaus auf einen Zeilenabstand von etwa 1,15. Der Abstand zwischen den Zeilen sorgt für eine bessere Lesbarkeit.

Wie viele Seiten sollte ein Lebenslauf haben?

Ein professioneller Lebenslauf ist klar strukturiert und überschaubar. Er sollte 1,5 bis 2 Seiten nicht überschreiten.

Tipps für den perfekten Lebenslauf

Der Lebenslauf ist das Herzstück einer Bewerbung. In den meisten Fällen werden PersonalerInnen Ihre Vita sogar vor dem Anschreiben begutachten. Dennoch betrachten Personalverantwortliche das CV aufgrund des Zeitdrucks und des hohen Arbeitspensums häufig nur oberflächlich. In dieser kurzen Zeit muss der Lebenslauf überzeugen und deutlich machen, dass Sie der/die geeignete KandidatIn für die Stelle sind.

Sie möchten einen professionellen Lebenslauf schreiben, der einen positiven Eindruck beim Unternehmen hinterlässt? Diese Punkte machen einen guten Lebenslauf aus:

Individualität und Anpassung an das Unternehmen

Bevor Sie Ihren Lebenslauf erstellen, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, welche Fähigkeiten und Kenntnisse für die Stelle relevant sind, auf die Sie sich bewerben. In den meisten Jobausschreibungen finden Sie klare Anforderungen, die Sie beachten sollten. Heben Sie die relevanten Qualifikationen und Erfahrungen hervor, um zusätzlich zu punkten und das Interesse des potenziellen Arbeitgebers zu wecken.

Fähigkeiten und Kenntnisse im CV

Wenn Sie beispielsweise einschlägige Computerprogramme beherrschen, sollten Sie dies nicht unerwähnt lassen und gegebenenfalls konkrete Beispiele anführen. Auch Softskills wie Teamfähigkeit kommen gut an und können bei den Hobbys angegeben werden. Falls Sie über zusätzliche Kompetenzen verfügen, die von Vorteil sein können, zum Beispiel Sprachkenntnisse, sollten Sie diese unbedingt auflisten. Werden Sie sich darüber im Klaren, welche Skills in dem jeweiligen Berufsfeld gefragt sind und welche Stärken Ihnen Bekannte und Freunde zuschreiben würden. All diese Informationen helfen Ihnen dabei, einen aussagekräftigen und überzeugenden Lebenslauf zu erstellen.

Ein weiterer Tipp ist, ein ergänzendes Kurzprofil zu erstellen, indem Sie Ihre wichtigsten Kompetenzen und Erfolge kurz und prägnant zusammenfassen. Dadurch erhält das Unternehmen einen schnellen Überblick über Ihre Fähigkeiten.

Hobbys und Interessen im Lebenslauf

In der Regel kann man aus einem Bewerbungsschreiben nicht viel über den Charakter, die Persönlichkeit und individuelle Vorlieben des Bewerbers oder der Bewerberin entnehmen. Deshalb versuchen PersonalerInnen häufig anhand der Hobbys und Interessen einen besseren Eindruck zu gewinnen. Wichtig zu wissen: Hobbys im Lebenslauf anzugeben ist keine Pflicht. Zudem erhalten diese Angaben für gewöhnlich auch keine wesentliche Aufmerksamkeit von den PersonalerInnen. Falls Sie dennoch welche angeben möchten, setzen Sie diese geschickt ein. Gerade BerufsanfängerInnen können mit der Angabe von Interessen überzeugen. Darauf sollten Sie achten:

  1. Sagen Sie stets die Wahrheit.
  2. Wählen Sie clevere Hobbys und Interessen aus (Teamsportarten demonstrieren Kooperationsfähigkeit und Fairplay; Einzelsportarten zeigen Ehrgeiz, Belastbarkeit und Dynamik).
  3. Meiden Sie unproduktive und passive Hobbys anzugeben (Shopping, TV, etc.).
  4. Geben Sie nicht zu viele Hobbys an.
  5. Üben Sie ein außergewöhnliches Hobby aus oder gehen Sie einem Ehrenamt nach? Dann führen Sie dieses an, da es Neugierde erwecken kann.

Diese Fehler sollten Sie vermeiden

Rechtschreib-, Tipp- oder Grammatikfehler sollten Sie vermeiden, denn viele Fehler können ein Ausschlusskriterium sein. Lesen Sie also noch einmal Korrektur, bevor Sie den Lebenslauf versenden. Idealerweise lassen Sie zusätzlich eine andere Person gegenlesen, denn die eigenen Fehler findet man manchmal gar nicht mehr. Auch sollte man sich nicht blind auf Korrekturmodi von Schreibprogrammen verlassen.

Lebenslauf Vorlagen

Mit entsprechenden professionellen Vorlagen für den Lebenslauf sparen Sie nicht nur eine Menge Zeit ein, sondern schonen auch Ihre Nerven. Ganz gleich, ob Sie ein klassisches oder individuelles Muster bevorzugen oder einen ausführlichen oder kurzen Lebenslauf erstellen möchten – passende Vorlagen nehmen Ihnen viel Arbeit ab, verpassen Ihrer Vita den letzten Schliff und steigern die Chance auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.

Sie möchten einen professionellen Lebenslauf in kürzester Zeit erstellen? Hier finden Sie verschiedene Lebenslauf Vorlagen und Muster.

Fazit

Ob ein Online Lebenslauf für Xing, LinkedIn, ein Europass Lebenslauf, englischer Lebenslauf, ausformulierter, tabellarischer oder moderner Lebenslauf – die Vita ist ein entscheidendes Bewerbungselement und kann den Unterschied zwischen einer Einladung zum Vorstellungsgespräch und einer Absage ausmachen. Ein solcher Lebenslauf sollte klar strukturiert und übersichtlich sein, alle relevanten Informationen enthalten und in fehlerfreiem Deutsch verfasst sein. Darüber hinaus sollte er auf die Bedürfnisse und Anforderungen des potenziellen Arbeitgebers abgestimmt sein und die eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen aufzeigen. Wichtig ist den Lebenslauf aktuell zu halten und regelmäßig anzupassen.

Ein perfekter Lebenslauf sollte dem/der ArbeitgeberIn vermitteln, dass der/die BewerberIn die erforderlichen Fähigkeiten und Qualifikationen besitzt, um die Stelle erfolgreich auszufüllen. Letztendlich gilt es, durch einen perfekten Lebenslauf zu überzeugen, um die Tür für ein Vorstellungsgespräch zu öffnen.

 

Quellen und weiterführende Links:

https://www.stepstone.at/Karriere-Bewerbungstipps/der-perfekte-lebenslauf

https://www.workwise.io/karriereguide/bewerbung/funktionaler-lebenslauf

https://studyflix.de/jobs/karriere-tipps/ausfuhrlicher-lebenslauf-5824

https://www.jobteaser.com/de/advices/485-checkliste-was-kommt-in-einen-lebenslauf

https://lebenslauf.com/vorlagen-und-muster

https://europa.eu/europass/de/create-europass-cv

https://www.lebenslauf.de/vorlagen/

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