Erfolgreiches Follow-up nach einem Bewerbungsgespräch – so geht’s!

Erfolgreiches Follow-up nach einem Bewerbungsgespräch – so geht’s!

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PKadm

Sie haben das Vorstellungsgespräch bereits hinter sich und sich von Ihrer besten Seite gezeigt? Perfekt! Nun heißt es Geduld bewahren und abwarten, bis Sie eine Rückmeldung vom Unternehmen bekommen? Nicht unbedingt! Auch wenn das Bewerbungsgespräch hinter Ihnen liegt, bedeutet das nicht, dass Sie nichts mehr machen können, um Eindruck beim potenziellen Arbeitgeber zu erwecken und sich in Erinnerung zu rufen. Die Rede ist vom sogenannten Follow-up im Anschluss an das Jobinterview. Wenn Sie wissen möchten, worauf Sie dabei achten sollten, um Ihre Chancen auf die ersehnte Stelle zu steigern, bleiben Sie jetzt dran!

Die Bedeutung von Follow up

Bevor wir zu den Follow-up-Methoden kommen, möchten wir Ihnen kurz erklären, was das sogenannte „Follow-up“ überhaupt bedeutet. Zusammengefasst handelt es sich hierbei um das Nachhaken, Nachfassen und in Erinnerung bleiben mit einer gewissen Strategie. Ein Follow-up nach einem Vorstellungsgespräch bezieht sich auf die nachträgliche Kommunikation mit dem oder der Arbeitgeber*in oder der Personalabteilung. Dieses dient dazu, das Interesse an der Stelle zu bekunden, sich für die Gelegenheit des Bewerbungsgesprächs zu bedanken und möglicherweise weitere Informationen anzufordern oder bereitzustellen. Ziel ist es sich dadurch von anderen Bewerbern und Bewerberinnen abzuheben.

Abwarten und Tee trinken war also gestern. Im Gegenteil: Wer nach dem Jobinterview aktiv bleibt und den Bewerbungsprozess ausdehnt, zeigt dem oder der Arbeitgeber*in, Engagement, Motivation und wirkliches Interesse an der Stelle. Wie Sie ein Follow-up richtig angehen und was Sie unbedingt vermeiden sollten, zeigen wir Ihnen nun.

Hauptgründe, warum sich die meisten vor dem Follow up drücken

Vielen Bewerbern und Bewerberinnen ist es unangenehm nach dem Vorstellungsgespräch beim Unternehmen nachzufragen, da sie nicht als aufdringlich oder nervig angesehen werden wollen. Sie empfinden es als unangenehm oder gar peinlich nachzuhaken. Das ist verständlich und man sollte ein Follow-up-Gespräch auch geschickt angehen. Das sind die zwei häufigsten Gründe, warum Bewerber*innen ein Follow-up nicht in Anspruch nehmen.

1. Bewerber*innen wissen nicht, WIE Sie ein Follow-up-Gespräch führen sollen

Zahlreiche Bewerber*innen haben schlichtweg keine Ahnung, wie Sie Follow-ups richtig durchführen. Deshalb vermeiden sie es ganz, um bloß keine Fehler zu machen und eine mögliche Jobzusage aufs Spiel zu setzen.

2. Bewerber*innen befürchten ihre Chancen durch Follow-up zu senken

Ein weiterer Grund ist der, dass die Anwärter*innen befürchten Ihre Chancen zu verschlechtern, wenn Sie beispielsweise eine Follow-up-Mail schreiben. Diese Angst besteht vor allem dann, wenn Bewerber*innen glauben sich während des Jobinterviews gut angestellt zu haben. Diese Sorge ist meist nicht berechtig. Personalverantwortliche haben in der Regel nichts gegen ein dezentes und professionelles Follow-up. Möglicherweise kann genau dies die Chancen auf eine Jobzusage sogar erhöhen.

Die perfekte Follow-up-Strategie

Es ist viel einfacher als gedacht unaufdringlich zu sein und sich dennoch positiv in Erinnerung zu bringen. Hier sind drei Möglichkeiten, um ein erfolgreiches Follow-up darzustellen:

1. Dankschreiben erstellen

Mit einem Dankschreiben per E-Mail oder Brief können Sie für gewöhnlich nichts falsch machen. Bedanken Sie sich für das nette Gespräch (am Telefon oder vor Ort), die Zeit und die Chance, das Unternehmen und Team besser kennenlernen zu dürfen. Weiterhin können Sie in dieser Nachricht nochmals betonen, wie gerne Sie für das Unternehmen arbeiten möchten.

Hier zwei Beispielformulierungen für ein Follow-up-Nachricht vor und nach einem Vorstellungsgespräch:

Beispiel 1: Follow up Nachricht

Sehr geehrte*r (Name des Ansprechpartners),

herzlichen Dank für die Einladung zum Bewerbungsgespräch und die Möglichkeit, mich bei Ihnen persönlich vorzustellen. Ich habe unser Telefongespräch als äußerst angenehm empfunden.

Ich würde mich freuen Sie mit meinen Erfahrungen als ____ bei künftigen Projekten zu unterstützen. Besonders gut gefällt mir an Ihrem Unternehmen, dass ____. Das Gespräch mit Ihnen hat daher meinen Wunsch nochmals verstärkt, für Ihr Unternehmen arbeiten zu wollen.

Ich freue mich bald von Ihnen zu hören!

Mit freundlichen Grüßen
(Ihr vollständiger Name und/oder Ihre Unterschrift)

 

Beispiel 2: Follow up Nachricht

Sehr geehrte*r (Name des Ansprechpartners),

vielen Dank für das informative und angenehme Vorstellungsgespräch, das mich noch mehr darin bestärkt hat, Teil Ihres Teams zu werden. Es war für mich eine großartige Gelegenheit, mehr über Ihre Unternehmenskultur und die Position (Jobtitel) zu erfahren.

Falls es weitere Informationen, Unterlagen oder Referenzen gibt, die Sie von mir benötigen, sende ich Ihnen diese gerne zu.

Ich bin sehr daran interessiert, den nächsten Schritt im Bewerbungsprozess zu erfahren. Gibt es einen bestimmten Zeitrahmen, in dem ich mit einer Rückmeldung rechnen kann?

Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören und weitere Schritte zu besprechen.

Mit freundlichen Grüßen,
(Ihr vollständiger Name und/oder Ihre Unterschrift)

Weitere Tipps

Bleiben während des Vorstellungsgesprächs Fragen offen, können Sie im Dankschreiben ebenso daran anknüpfen, diese beantworten oder in ein bis zwei Sätzen korrigieren. Vorrangig sollte das Dankschreiben freundlich und höflich verfasst sein und hervorheben, wieso Sie nach dem Gespräch noch mehr Interesse an der ausgeschriebenen Position haben. Adressat ist im Übrigen der oder die Gesprächspartner*in aus dem Bewerbungsgespräch. Wichtig: Sprechen Sie diese Person stets persönlich mit Namen an.

Der ideale Zeitpunkt

Nach dem Vorstellungsgespräch sollten Sie nicht zu viel Zeit verstreichen lassen, bis Sie die Follow up Nachricht abschicken. Es gilt: Eine Woche nach dem Gespräch sollte der Personalverantwortliche die E-Mail oder den Brief erhalten haben. Auf diese Weise hat Ihr Gegenüber Sie noch im Gedächtnis und Sie können den positiven Eindruck intensivieren.

2. Nachfragen

Es sind bereits ein paar Wochen verstrichen und Sie haben immer noch nichts gehört? Nach zwei bis drei Wochen ist es vollkommen in Ordnung, per E-Mail oder Telefon Kontakt mit dem Personalverantwortlichen aufzunehmen. Sie haben das Recht sich nach dem aktuellen Stand der Bewerbung zu erkundigen. Bleiben Sie dabei jedoch immer charmant und offen und hüten Sie sich vorwurfsvoll oder unhöflich zu klingen. Haken Sie unaufdringlich und clever nach, nach dem Motto: „Brauchen Sie noch weitere Informationen von mir, die Ihnen beim Auswahlverfahren helfen und Ihre Entscheidung erleichtern?“

Das sollten Sie vermeiden

Unterlassen Sie jede Form von Druck, denn dadurch wirken sie unsympathisch und verzweifelt. Erwecken Sie nicht den Eindruck, dass Sie keine anderen Optionen haben. Eine Wartezeit von mehreren Wochen muss nicht unbedingt etwas Negatives bedeuten oder mit Nachlässigkeit zu tun haben. Es kommt vor, dass Prozesse längere Zeit in Anspruch nehmen, und dafür kann es unzählige Gründe geben. So kann es vorkommen, dass ein*e Entscheider*in aus gesundheitlichen Gründen ausfällt, die Stelle restrukturiert wird oder der oder die Arbeitgeber*in sich verändert. Außerdem kann es eine große Anzahl an Bewerber*innen geben, wodurch der Prozess sich verzögert. Bedenken Sie, dass „nebenbei“ auch noch dem Tagesgeschäft nachgegangen werden muss.

3. Feedback einholen

Im Worst Case bekommen Sie auf Ihre Nachfrage eine Jobabsage. Es ist verständlich, dass Sie dann erst einmal enttäuscht und frustriert sind, doch nehmen Sie die Absage nicht persönlich. Versuchen Sie es stattdessen positiv zu sehen: Es sollte nicht sein und Sie werden einen Job finden, der besser zu Ihnen passt. Ein Follow-up kann demnach auch den Sinn und Zweck haben, aus dem Fehlschlag zu lernen und es bei zukünftigen Bewerbungen anders zu machen.

Nach einer Bewerbungsabsage gilt daher: Bitten Sie um ehrliches Feedback! Lag es an dem Jobinterview oder an fehlenden Kompetenzen und Qualifikationen? Rufen Sie am besten an, um ein ausführlicheres Feedback zu erhalten. Bleiben Sie während des Telefonats professionell und handeln Sie mit Fingerspitzengefühl. Wer weiß, vielleicht begegnen Sie sich noch einmal oder Sie werden zu einem späteren Zeitpunkt erneut kontaktiert.

Mit dieser Vorbereitung gelingt Ihnen jedes Vorstellungsgespräch!

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Fazit: Follow-up nach dem Vorstellungsgespräch

Haken Sie nach dem Bewerbungsgespräch beim Personalverantwortlichen geschickt nach, gerade wenn das Jobinterview gut verlaufen ist und die Chancen für eine Zusage gutstehen. Durch das Follow-Up behalten Sie die Kontrolle über den weiteren Verlauf, auch wenn es zusätzliche Arbeit bedeuten kann. Es geht schließlich um Ihre berufliche Zukunft.
Darüber hinaus sollten Sie sich weiter bewerben und sich nicht auf die eine Stelle versteifen. Solange der neue Arbeitsvertrag noch nicht unterschrieben ist, ist noch nichts in Stein gemeißelt. Möchten Sie sich einiges an Zeit und Nerven ersparen, tragen Sie sich hier direkt in unseren Bewerberpool ein und finden Sie mit Leichtigkeit Ihre Traumstelle.

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