Homeoffice im Vertrieb: Mein persönlicher Weg zur produktiven Remote-Arbeit
Ich sitze gerade in meinem Arbeitszimmer, einer Ecke in meiner Wohnung, die ich liebevoll mein „Homeoffice“ nenne. Durch das Fenster vor mir kann ich den blauen Himmel und die Bäume sehen, ein Luxus, den ich in einem traditionellen Bürogebäude nicht hatte. In meiner Hand halte ich meine dritte Tasse Kaffee für den Tag und vor mir auf dem Bildschirm flackert eine Excel-Tabelle mit Kundeninformationen.
Als Vertriebsmitarbeiter habe ich schon immer eine gewisse Flexibilität in meiner Arbeit genossen, aber der Wechsel zur vollständigen Remote-Arbeit vor einigen Monaten hat ein ganz neues Level an Autonomie – und Herausforderungen – mit sich gebracht.
Die „Freuden“ der Remote-Arbeit
Die Vorstellung, von zu Hause aus zu arbeiten, klingt zunächst paradiesisch, nicht wahr? Keine Pendelzeiten, die vielen Freiheiten, in Jogginghose arbeiten und die Flexibilität, den Tag nach eigenen Wünschen zu gestalten. Doch ich habe schnell festgestellt, dass diese vermeintliche Freiheit auch ihre Schattenseiten hat.
Eines der Hauptprobleme, auf die ich gestoßen bin, war das Fehlen einer klaren Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben, sodass meine Work-Life-Balance aus dem Gleichgewicht geriet. Da bei der Remote Work der physische Übergang zwischen diesen beiden Bereichen entfällt, verschwimmen die Grenzen immer mehr. Dieses Arbeitskonzept nennt man übrigens Work-Life-Blending, sofern in Absprache mit dem Arbeitgeber während der Arbeitszeit auch private Dinge (in einem gewissen Maße) erledigt werden dürfen. Ich ertappte mich jedenfalls dabei, wie ich geschäftliche E-Mails beim Abendessen beantwortete oder bis spät in die Nacht hineinarbeitete, einfach weil ich es konnte.
Zu Hause gibt zudem unzählige Ablenkungen, die in einem Büroumfeld nicht existieren. Vom unerledigten Haushalt bis hin zu Familienmitgliedern, die plötzlich Aufmerksamkeit benötigen – die Liste der Ablenkungen schien endlos zu sein…
Der Weg zur Meisterschaft der Remote-Arbeit
Aber lassen Sie sich davon nicht entmutigen, denn ich habe auch gute Nachrichten. Im Laufe der Zeit konnte ich Strategien entwickeln, die mir geholfen haben, diese Herausforderungen zu überwinden und die Vorteile der Remote-Arbeit zu nutzen.
Um das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit wiederherzustellen und meine Work-Life-Balance zu verbessern, habe ich feste Arbeitszeiten eingeführt. Auch wenn ich zu Hause bin, beginne und beende ich meinen Arbeitstag zu den gleichen Zeiten wie im Büro. Ich achte darauf, Pausen einzulegen und mein Arbeitszimmer zu verlassen, um ebenfalls physisch eine Trennung zwischen Privat- und Berufsleben zu schaffen.
Außerdem habe ich einen festen Arbeitsplatz eingerichtet, an dem ich ungestört arbeiten kann. Es ist nicht immer leicht, besonders wenn die Kinder zu Hause sind, aber ich habe mit meiner Familie Vereinbarungen getroffen, damit ich während meiner Arbeitszeiten konzentriert und produktiv arbeiten kann – mit so wenig Ablenkungen wie möglich. Trotz dieser Maßnahmen sind einige Tage besser als andere und das ist in Ordnung.
Das Wichtigste, was ich zum Thema Remote-Arbeit gelernt habe, ist, dass es keinen perfekten Weg gibt. Es ist ein ständiger Lern- und Anpassungsprozess und was für mich funktioniert, funktioniert vielleicht nicht für jeden. Aber indem wir unsere Erfahrungen teilen und voneinander lernen, können wir es schaffen, diese neue Arbeitsrealität zu einer zu gestalten, die für uns alle funktioniert.
Ich hoffe, dass meine Geschichte Sie inspiriert und motiviert hat und dabei unterstützt, dass Beste aus Ihrer Remote-Work zu machen. Wie sieht es bei Ihnen aus? Auch Ihre Story und Ihre Erfahrungen würden mich brennend interessieren. Lassen Sie uns diesen Dialog fortsetzen und voneinander lernen, wie wir die Remote-Arbeit meistern können.