So gehen Sie mit Lücken im Lebenslauf richtig um

So gehen Sie mit Lücken im Lebenslauf richtig um

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PersonalKampagne.de

Sobald wir Bewerbungen schreiben oder uns bei Unternehmen vorstellen, möchten wir unsere Persönlichkeit und unseren beruflichen Werdegang natürlich ins beste Licht rücken. Doch der Karriereweg kann nicht immer geradlinig verlaufen, schließlich sind wir alle Menschen und begegnen auch Hürden im Leben. Da entstehen Lücken schneller als uns lieb ist…

Mit Lücken im Lebenslauf sind ungeklärte Zeiträume von mehr als zwei Monaten gemeint, in denen man weder berufstätig noch in einer Ausbildung war. Gründe hierfür kann es viele geben. Lebenslauf-Lücken können Fragen beim Personalverantwortlichen aufwerfen, sofern diese nicht erklärt werden. Wer die Lücken entsprechend darstellt, muss sich jedoch keine Sorgen machen. Wir verraten Ihnen in diesem Artikel, was Lücken im Lebenslauf sind, wie diese entstehen und wie Sie am besten damit umgehen.

Was sind Lücken im Lebenslauf?

Während kurze Lücken im Lebenslauf (von bis zu acht Wochen) kein Problem sind, sollten Unterbrechungen von mehr als zwei Monaten erklärt werden. Eine Lücke im Lebenslauf meint eine bestimmte Zeitspanne, in der keiner beruflichen Tätigkeit, keinem Praktikum und auch keiner Ausbildung oder Weiterbildung nachgegangen wurde.
Wesentlich ist sich erst einmal im Klaren darüber zu werden, ob die Lücke in Ihrem Lebenslauf überhaupt eine ist. Es gibt nämlich Situationen, die zwar als längere Pause gelten, aber keine Lücken sind.

Bei Folgenden „Unterbrechungen“ sollten in der Regel keine Fragen aufkommen:

  • Elternzeit
  • Bewerbungsphase nach der Ausbildung oder dem Studienabschluss
  • Missglückte Selbstständigkeit
  • Studienwechsel

Den perfekten Lebenslauf gibt es nicht

Dass es irgendwann einmal zu einer Lücke im Lebenslauf kommt, ist ganz natürlich, denn letztendlich ist kein Lebenslauf perfekt und das muss er auch gar nicht sein. Jedem Unternehmen ist mittlerweile bewusst, dass die heutige Karriere anders aussieht als der Werdegang vor 15 Jahren.

Die meisten werden deshalb Verständnis für Pausen oder Lücken im Lebenslauf haben. Es geht schließlich nicht darum, einen lückenlosen Lebenslauf ausfindig zu machen, sondern darum den/die passende/n Mitarbeiter*in fürs Unternehmen zu finden. Daher ist eine Unterbrechung in der Vita nur halb so schlimm, wie viele Bewerber*innen glauben. Mit einer Lücke schießen Sie sich daher nicht automatisch ins Aus, solange Sie diese im Bewerbungsgespräch begründen, sofern Fragen hierzu aufkommen.

Wie entstehen Lücken im Lebenslauf?

  • Krankheit
  • Freiwillige Auszeiten, Sabbaticals
  • Reisen und Auslandsaufenthalt
  • Care-Arbeit (Pflege von Familienangehörigen oder Kinderbetreuung nach Elternzeit)
  • Arbeitslosigkeit (Jobsuche durch Kündigung oder Stellenabbau)
  • Studium- oder Ausbildungsabbruch
  • Berufseinstieg, Bewerbungsphase
  • Neuausrichtung in der Ausbildung oder im Beruf
  • Studienwechsel
  • Selbstständigkeit
  • Elternzeit
  • Selbstbestimmte Auszeiten

Darum sollten Sie Lücken niemals verheimlichen

Geben Sie die Lücken an und erklären Sie diese richtig, dann werden sie auch nicht zum Problem werden. Falls Sie die Unterbrechungen im Curriculum allerdings verschweigen oder sogar verschleiern, kann das Ganze Konsequenzen nach sich ziehen. Möglicherweise werden Ihre Angaben überprüft und falls herauskommt, dass Sie gelogen haben, haben Sie sich die Chance auf den Job verspielt. Sind Sie bereits angestellt, kann das eine fristlose Kündigung bedeuten.

Wichtig: Gehen Sie offen und ehrlich mit Ihren Lücken um und geben Sie nur Dinge an, die auch wirklich der Wahrheit entsprechen.

Das können Sie bei Lücken im Lebenslauf tun

Sie möchten die Lücke im Lebenslauf sinnvoll füllen und diese im Bewerbungsgespräch souverän erklären? Dann ist es entscheidend sich auf mögliche Fragen zu Ihren Lebenslauf-Lücken vorzubereiten. Gehen Sie folgendermaßen vor:

Positive Aspekte betonen

Überlegen Sie sich, was für die Lücke im tabellarischen Lebenslauf spricht. Vielleicht konnten Sie sich durch die Pause persönlich weiterentwickeln, weil Sie beispielsweise eine Weltreise gemacht haben oder in Elternzeit waren. Durch die Reise konnten Sie sich vermutlich Sprachkenntnisse aneignen, neue Kulturen kennenlernen und selbstständiger werden. Die Elternzeit hat Ihnen zu mehr Flexibilität und Verantwortung verholfen.

Lücken im Lebenslauf richtig angeben

Haben Sie eine Lücke im Lebenslauf, dann verheimlichen Sie diese nicht. Geben Sie die Lücke als eine Station in Ihrem Lebenslauf an und nennen Sie zu jeder Lücke das Datum und den Grund. Achten Sie dabei auf eine aktive, positive oder zumindest neutrale Sprache. Lassen Sie von langen Erklärungen im Lebenslauf ab und stellen Sie den Grund stichpunktartig dar. Möchte der Personalverantwortliche mehr darüber erfahren, so können Sie im Bewerbungsgespräch mehr darüber erzählen. Konzentrieren Sie sich in diesem Fall auf Ihre Kompetenzen und heben Sie hervor, wie die Unterbrechung zu Ihrer persönlichen Weiterentwicklung beigetragen hat.

So versuchen Bewerber*innen Lücken zu verstecken

Nicht wenige Bewerber*innen probieren die Lücken zu vertuschen. Diese Tricks sollten Sie auf jeden Fall vermeiden, da Personaler*innen um diese wissen und sie einen schlechten Eindruck machen:

  1. Statt eines chronologischen Lebenslaufs ein Erfahrungsprofil einreichen, das nur die Dauer der Tätigkeiten, aber nicht die Reihenfolge und den genauen Zeitpunkt darstellt.
  2. Lediglich Jahresangaben machen und die Monatsangaben aussparen.

Wer sich dieser oder ähnlicher Tricks bedient, könnte aus dem Bewerbungsverfahren ausgeschlossen werden. Falls Sie dennoch zum Jobinterview eingeladen werden, können Sie sich darauf einstellen, dass diese Lücken angesprochen werden. Denken Sie dran: Pause, Unterbrechungen und Lücken sind nicht weiter schlimm, solange sie logisch erklärt werden. Versuchen Sie diese jedoch zu verbergen, kommt es zu Misstrauen und Mutmaßungen.

Lücke im Lebenslauf füllen

Haben Sie eine oder mehrere Lücken in Ihrem tabellarischen Lebenslauf geht es darum diese richtig für sich zu nutzen und sich selbst in einem guten Licht darzustellen. Überbrücken Sie die Lücken mit entsprechenden Tätigkeiten und zeigen Sie dem oder der potenziellen Arbeitgeber*in, dass Sie die Zeit mit sinnvollen Aktivitäten gefüllt haben, durch bspw.:

  • Sprachreisen oder Kulturreisen
  • Weiter- und Fortbildungen oder Umschulungen
  • Praktika als Unterstützung für berufliche Neuausrichtung
  • Ehrenämter, soziales Engagement und Freiwilligendienste
  • Selbstständigkeit oder Vorbereitung dieser
  • Pflege von Angehörigen
  • Mini- und Nebenjobs
  • Selbststudium, um sich gewisse Fähigkeiten und Kenntnisse anzueignen
  • Fernstudium
  • Familiengründung

Fazit: Lücken im Lebenslauf erklären

In der Bewerbungsphase spielt der Lebenslauf eine entscheidende Rolle und Lücken fallen natürlich besonders schnell auf. Wenn der/die Personaler*in Sie danach fragt, seien Sie ehrlich und stehen Sie zu den Lücken. Am besten ist es diese mit Aktivitäten zu füllen, die beruflich von Wichtigkeit sind. Hierbei kann es sich um Ehrenämter oder Fort- und Weiterbildungen handeln. Bringen Sie zum Ausdruck, welche Fähigkeiten Sie sich während der Unterbrechung angeeignet haben. Möchten Sie sich einem kleinen Trick bedienen, der erlaubt ist, kaschieren Sie die Lücke visuell. Das heißt, betonen Sie die Überschrift der Lücke nicht, damit das Hauptaugenmerk auf den anderen Stationen liegt.

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