Mitarbeiter-Benefits: Aktuelle Trends und was Arbeitnehmer wirklich wollen

Mitarbeiter-Benefits: Aktuelle Trends und was Arbeitnehmer wirklich wollen

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PKadm

Benefits gehören zu den Schlüsselelementen einer erfolgreichen Mitarbeiterbindung. Mit dem Wandel der Arbeitswelt und den wechselnden Prioritäten der Arbeitnehmer*innen ändern sich auch die Anforderungen an Benefits. Was gestern noch als attraktiv galt, kann heute schon überholt sein. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die aktuellen Trends von Mitarbeiter-Benefits. Was wollen Mitarbeiter*innen wirklich und was sollten Unternehmen in einer modernen Arbeitswelt bieten?

Work-Life-Balance und Flexibilität

Einer der auffälligsten Trends der letzten Jahre ist der Wunsch der Arbeitnehmer*innen nach mehr Flexibilität und einer ausgewogenen Work-Life-Balance. Dies hat sich in den Benefits niedergeschlagen, die Unternehmen bereitstellen. Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, Remote Work und die Option zur Teilzeitarbeit sind mittlerweile in vielen Unternehmen Standard.

Ein Beispiel dafür ist ein IT-Unternehmen, das seinen Mitarbeiter*innen eine „Flexible Friday“-Regelung anbietet. Jede*r Mitarbeiter*in kann frei entscheiden, ob er/sie freitags von zu Hause oder aus dem Büro arbeitet. Eine solche Bestimmung erhöht die Mitarbeiterzufriedenheit und hilft dabei, das Unternehmen als modernen und flexiblen Arbeitgeber zu positionieren.

Allerdings sollten Betriebe darauf achten, dass diese Flexibilität nicht zu Lasten der Work-Life-Balance geht und in ein unausgewogenes Work-Life-Blending übergeht. Ein*e immer verfügbare*r Mitarbeiter*in ist auf lange Sicht nicht produktiv. Daher ist es wichtig, klare Regeln für die Verfügbarkeit und Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeiten zu definieren.

Gesundheitsförderung und Wohlbefinden

Ein weiterer großer Trend in den Mitarbeiter-Benefits ist die zunehmende Bedeutung von Gesundheitsförderung und Well-being. Dies umfasst zum einen die physische als auch die psychische Gesundheit.

Unternehmen bieten zunehmend Gesundheitsprogramme an, wie z. B. Mitgliedschaften in Fitnessstudios oder Yoga-Klassen während der Mittagspause. Einige Firmen gehen noch weiter und sorgen für Massagen am Arbeitsplatz oder stellen Schlafkabinen für ein kurzes Nickerchen während der Arbeitszeit zur Verfügung.

Gleichzeitig wird der geistigen Gesundheit immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Benefits wie Zugang zu mentalen Gesundheitsressourcen, Coachings oder Stressmanagement-Seminaren sind immer häufiger zu finden.

Weiterbildung und berufliche Entwicklung

Karriereorientierte Mitarbeiter*innen legen großen Wert auf ihre persönliche und berufliche Entwicklung. Daher sind Benefits, die Weiterbildung und berufliche Weiterentwicklung fördern, besonders attraktiv.

Unternehmen können beispielsweise Schulungen, Weiterbildungen, Workshops oder Konferenzen anbieten, den Zugang zu Online-Kursen ermöglichen oder sogar die Kosten für weiterführende Studiengänge übernehmen. Es ist wesentlich, dass Betriebe diese Benefits nicht nur anbieten, sondern ihre Mitarbeiter*innen auch aktiv dazu ermutigen, diese in Anspruch zu nehmen. Nur so erhöht sich die Zufriedenheit der Arbeitnehmer*innen und somit auch die Mitarbeiterbindung.

Was Arbeitnehmer wirklich wollen und was nicht

Trotz all dieser Trends ist es wesentlich zu beachten, dass nicht alle Benefits für alle Mitarbeiter*innen gleich attraktiv sind. Was für den einen wichtig ist, kann für den anderen irrelevant sein.

Studien haben gezeigt, dass Benefits, die einen direkten Einfluss auf das Leben der Mitarbeiter*innen haben, am meisten geschätzt werden. Dies können Benefits sein, die dabei helfen, Kosten zu senken (z. B. Mitarbeiter-Rabatte oder betriebliche Altersvorsorge), die Work-Life-Balance zu verbessern (flexible Arbeitszeiten, Homeoffice) oder die persönliche Entwicklung zu fördern (Weiterbildung).

Weniger geschätzt werden oft Benefits, die keinen direkten Nutzen bieten oder als nicht authentisch empfunden werden. Beispielsweise können Versuche, das Büro „cooler“ zu machen (z. B. durch Tischfußball oder kostenlose Snacks), oft als Ablenkung von den eigentlichen Problemen gesehen werden. Das gleiche gilt für Benefits, die dazu führen, dass die Mitarbeiter mehr Zeit im Büro verbringen (z. B. Wäscheservice oder Abendessen im Büro). Diese Punkte könnten als kontraproduktiv wahrgenommen werden, wenn sie die Work-Life-Balance negativ beeinflussen.

Den richtigen Mix finden

Die Auswahl der richtigen Mitarbeiter-Benefits ist keine einfache Aufgabe. Es geht darum, den perfekten Mix zu finden, der die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter*innen erfüllt und gleichzeitig zum Unternehmensbild passt.

Um dies zu erreichen, ist es wichtig, die Arbeitnehmer*innen aktiv in den Prozess einzubeziehen und regelmäßig Feedback einzuholen. Nur so kann ein Unternehmen sicherstellen, dass es die richtigen Benefits anbietet – solche, die von den Mitarbeitern geschätzt werden und die dazu beitragen, sie langfristig an das Unternehmen zu binden.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Trend zu mehr Flexibilität, Gesundheitsförderung und beruflicher Entwicklung in den Mitarbeiter-Benefits deutlich ist. Firmen, die diese Trends berücksichtigen und ihre Benefits entsprechend anpassen, sind gut aufgestellt, um talentierte Mitarbeiter*innen zu gewinnen und zu halten.

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